Alfred Woll ist einer der profiliertesten Vertreter des Mandolinenbaus in der neapolitanischen Bauweise. Mit seiner Arbeit steht er in einer langen Tradition dieses Handwerks. Sein in jahrzehntelanger Berufstätigkeit gesammeltes immenses Wissen über den Bau der klassischen Mandoline gibt er in diesem Buch weiter.
In einer historischen Abhandlung stellt er das Leben und Wirken bekannter Meister wie Luigi Embergher, Raffaele Calace oder Reinhold Seiffert vor und zeigt deren Instrumente anhand vieler bisher unveröffentlichter Fotografien und maßstabsgetreuer Baupläne. Die geschichtlichen Ereignisse ergänzt Alfred Woll mit einer detaillierten Anleitung zum Bau einer modernen Mandoline, von der Holzauswahl bis hin zur Lackierung.
Im ersten Teil dieses Buches wird die Entwicklungsgeschichte der Mandoline dargestellt. Besonders hervorgehoben werden das Leben und Schaffen der drei bedeutendsten italienischen Werkstätten um das Jahr 1900, nämlich die der Familie Vinaccia, von Luigi Embergher und von Raffaele Calace. Auf doppelseitigen Bildtafeln werden ihre berühmtesten und schönsten Instrumente porträtiert, und anhand vieler Detailaufnahmen und maßstabsgetreuer Baupläne werden die Besonderheiten ihrer Konstruktion aufgezeigt. Des weiteren wird die Entwicklung des Mandolinenbaus in Deutschland vom Ende des 19 Jahrhunderts bis heute ausführlich dargestellt. Ein ganzes Kapitel befasst sich mit dem Werdegang von Reinhold Seiffert, und damit, wie es zu der Entstehung seines neuen Mandolinenmodells kam. Ergänzend dazu erklärt Alfred Woll die Besonderheiten seiner eigenen modernen Mandolinen.
Der Teil 2 des Buches ist dem praktischen Bau der Mandoline gewidmet. Auf dem Hintergrund seiner 40-jährigen Berufserfahrung als Mandolinenbaumeister legt Alfred Woll alle Überlegungen und Arbeiten offen, die es braucht, um eine hochwertige, moderne, klassische Solistenmandoline zu bauen. Beginnend mit den Auswahlkriterien für gutes Holz bis hin zu den kompletten Bauplänen erklärt er mit vielen aussagekräftigen Fotos jeden einzelnen Arbeitsschritt. Damit bekommt der interessierte Mandolinenspieler Einblicke in den Entstehungsprozess seines geliebten Instruments und der ambitionierte Instrumentenbauer wertvolle Anregungen und Praxistipps für den Fortbestand einer altbewährten Handwerkskunst.
Im Anhang findet der Spieler Ratschläge und Anleitungen zur Wartung und Pflege seiner Mandoline, des weiteren ein Kapitel zum Werdegang des Autors, sowie detaillierte Quellnachweise und eine Literaturliste.
Mit über 800 farbigen Fotos, inkl. 33 Mandolinen-Porträts und 15 Bauplänen von Embergher, Calace, Seiffert …
336 Seiten 23,5 x 29,5 cm Hardcover gebunden ISBN: 978-3-9822264-0-8
Versandkostenfrei in Deutschland Verkaufspreis: 69.- €
Es ist ein großzügiges Geschenk von Alfred, sein tiefes Verständnis, sein Wissen und seine Geheimnisse mit dieser Veröffentlichung an die Welt weiterzugeben. Mike Marshall, amerikanischer Multi-Instrumentalist, Pädagoge und Komponist, Kalifornien/Deutschland
Für jeden Profi des Fachs Mandoline sollte dieses Buch ein Muss sein, für alle anderen Freunde der Mandoline ist es ein Fundus an Wissen und Information! Prof. Caterina Lichtenberg, Konzertmandolinistin und Professorin für Mandoline an der Hochschule für Musik und Tanz (HfMT), Köln
Alfred Woll, nimmt uns mit in die ereignisreiche Entwicklungsgeschichte der Mandoline, beleuchtet Hintergründe und Zusammenhänge und gewährt uns tiefe und detailreiche Einblicke in die Kunst des Mandolinenbaus. Avi Avital, israelischer Mandolinist, Berlin
Alfred Wolls Band Die Kunst des Mandolinenbaus ist von hohem dokumentarischem Wert, besticht mit seiner Fülle an Bildmaterial … und schließt erstmalig eine wesentliche Lücke in der Musikwissenschaft. Prof. Dr. Stefanie Acquavella-Rauch, Musikwissenschaftlerin, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
Ich bin überzeugt, dass dieses Buch zu einem Standardwerk für die Mandoline wird. Prof. em. Marga Wilden-Hüsgen, emeritierte Professorin und Forscherin für Mandoline sowie Leiterin der Capella Aquisgrana
Ich freue mich außerordentlich, dass Alfred Woll sein Wissen mit der Gemeinschaft der Mandolinenspieler und anderen Instrumentenbauern teilen möchte, denn ein Buch zum Bau der klassischen Mandoline gibt es bisher noch nicht. Steffen Trekel, Bundesmusikleiter des BDZ, Dozent und konzertierender Mandolinist
Ich kann dieses Buch Mandolinenspielern, Gitarrenbauern und allen Liebhabern der Mandoline gleichermaßen wärmstens empfehlen. Chris Acquavella, amerikanischer Mandolinist, Pädagoge und Komponist, Mainz
„Die Kunst des Mandolinenbaus“ gehört in die Sammlung eines jeden, der sich für die Mandoline, den Instrumentenbau und überhaupt für schöne Dinge interessiert. Don Stiernberg, amerikanischer Jazz Mandolinist, Chicago
Alfred Wolls Buch … ein neuer Grundpfeiler in der Mauer der Mandolinenkultur. Carlo Aonzo, italienischer Mandolinenspieler, Pädagoge und Dirigent
Alfred Woll, Jahrgang 1956, fand schon sehr früh über seinen Vater und Großvater Zugang zu handwerklichen Tätigkeiten. Auf Umwegen entdeckte er seine Leidenschaft für den Instrumentenbau. Obwohl er seine Kenntnisse und Fertigkeiten autodidaktisch erworben hat, konnte er mit Sondergenehmigung die Meisterprüfung ablegen und wurde in der Folge, auch über den deutschsprachigen Raum hinaus, zu einem der bekanntesten Mandolinenbauer. Heute widmet er sich der Restaurierung historischer Mandolinen, dem Nachbau früher italienischer Meisterinstrumente sowie dem Bau moderner Instrumente der Mandolinenfamilie nach eigenem Entwurf.